Als Vorläufer werden Marken bezeichnet, die in einem Ausgabegebiet ohne eigene Marken postalische Gültigkeit haben, obwohl sie nicht aus diesem Gebiet stammen, und zwar bis zu dem Zeitpunkt der Verfügbarkeit eigener Postwertzeichen.
Die ersten eigenen Marken Berlins (Schwarzaufdruck, Michel.Nr. 1 - 20) wurden ab dem 3.9.1948 verausgabt.
Die in der Bizone ab 1.9.1948 geltenden, in der Regel verminderten Postgebühren, galten in den Westsektoren von Berlin erst ab dem 1.6.1949.
(169) Portogerechter Bedarfsbrief - Gelaufen als Drucksache von Berlin-Lichterfelde 1 (Amerikanischer Sektor) nach Meldorf in Holstein am "Vorläufer-Letzttag" - gestempelt "Berlin-Lichterfelde 1 - 2.9.48-18-14" - 6 Pfennig für Drucksache Inland bis 20 g in Berlin statt 4 Pfennig für Drucksache in der Bizone
(356) Portorichtig frankierter R-Brief - Gelaufen von Berlin-Charlottenburg 7 (Britischer Sektor) nach Hagen in Westfalen (Britische Zone) - Aufgabestempel "Berlin-Charlottenburg 7 - 1.9.48-17" - Rückseitig AK-Stempel "Hagen (Westf.) 1 o -8.9.48..5-6N" - 24 Pfennig für Brief Inland bis 20 g und 60 Pfennig Einschreiben - In Berlin 84 Pfennig statt 60 Pfennig in der Bizone
Da die Provisorien auch in West-Berlin bis 19.9.1948 gültig waren, ergab sich für den Zeitraum vom 3.9.1948 bis 19.9.1948 die Möglichkeit einer Mischfrankatur.
Die in diesem Zeitraum verwendeten Provisorien werden als Mitläufer bezeichnet.
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(296)Portogerechter Fernbrief Inland nach Braunschweig-Gliesmarode - gestempelt "Berlin Steglitz 1 b 26.8.48-19" - 24 Pfennig Brief Inland bis 20 g |
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(297)Portogerechter Fernbrief Inland nach Hamburg-Wohldorf - Aufgabestempel "Berlin SW 10 g 3.8.48 14-15" - 24 Pfennig Brief Inland bis 20 g |
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(327)Portogerechte Drucksache - Gelaufen innerhalb von Berlin von Charlottenburg nach Grunewald - Aufgabestempel "(1) Berlin-Charlottenburg 2 c 21.7.48" - 6 Pfennig Drucksache Inland bis 20 g |
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(325)Portogerechter Brief im Ortsverkehr von Charlottenburg nach Spandau innerhalb des Britischen Sektors - gestempelt "Berlin-Charöottenburg 2 r 01.07.48-24" - 16 Pfennig Ortsverkehr bis 20 g |
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(324)Portogerechter Brief im Ortsverkehr Berlin - gestempelt "Berlin-Charlottenburg 2 r 02.08.48-24" - 16 Pfennig Ortsverkehr bis 20 g |
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(127)Portorichtig frankierter Faltbrief Inland nach Hann.-Münden - Aufgabestempel "Berlin Schöneberg 1 m 9.8.48. 11-12 V" - 24 Pfennig Brief Inland bis 20 g |
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(361)Portorichtig frankierter Fernbrief Inland nach Schwabach - Aufgabestempel "Berlin SW 11 af 28.8.48." - 24 Pfennig Brief Inland bis 20 g |
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(128)Portorichtig frankierter Fernbrief Inland der 2. Gewichtsstufe nach Sigmaringen - Aufgabestempel "(1) Berlin-Neukölln 08.7.48 - 20" - 48 Pfennig Brief Inland bis 250 g |
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(353)Portorichtig frankierter R-Brief nach Westerdeichstrich/Post Büsum (Britische Zone) von Berlin-Charlottenburg (Britischer Sektor) - Aufgabestempel "Berlin-Charlottenburg 1 16.8.48 " - Rückseitig AK-Stempel "Büsum a 21.8.48-18" - 24 Pfennig Fernbrief Inland bis 20 g und 60 Pfennig Einschreiben |
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(365)Portorichtig frankierter Fernbrief Inland der 2. Gewichtsstufe nach Aalen/Württemberg - gestempelt "Berlin-Schmargendorf 26.748-17" - 48 Pfennig Brief Inland bis 250 g und60 Pfennig Eischreiben |
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(372)Portorichtig frankierter Fernbrief Inland nach Bad Mergentheim/Württemberg - Aufgabestempel "Berlin NW 87 g 3.7.48. 18-19" - 24 Pfennig Brief Inland bis 20 g |
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(372)Portorichtig frankierter Brief im Ortsverkehr Berlin - Gelaufen von Kladow (Britischer Sektor) nach Schöneberg (Amerikanischer Sektor) - Aufgabestempel "Berlin-Kladow a -3.8.48 - 18 "" - 16 Pfennig Ortsverkehr bis 20 g |
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Zu beachten ist, dass die Portosenkungen der 2. Portoperiode in West-Berlin nicht analog zu den Westzonen am 1.9.1948, sondern erst ab 1.6.1949 (Inland) bzw. 7.7.49 (Ausland) in Kraft trat.
(111) Portogerechter Bedarfsbrief, gelaufen von Berlin-Lichterfelde 1 (Amerikanischer Sektor) nach München, gestempelt "Berlin-Lichterfelde 1 - 8.9.48-18-19" - 24 Pfennig für Fernbrief bis 20 g
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